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In der Vermessungstechnik werden Lage- und Höhenvermessungen im Gelände durchgeführt.

Vermessungstechnikerin und Vermessungstechniker – Fachrichtung Vermessung

Voraussetzungen für die Ausbildung

Schulische Anforderungen

  • Mathematik

  • Erdkunde

  • Physik

  • Werken/Technik

Persönliche Fähigkeiten

  • Räumliches Vorstellungs-
    vermögen

  • Mathematisch technischer Bereich

Ausbildungsinhalte

Ausbildungsablauf

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre kann aber unter bestimmten Voraussetzungen verkürzt oder verlängert werden
  • Ausbildungsende nach bestandener Abschlussprüfung vor dem Prüfungsausschuss des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.
  • Die praktische Ausbildung findet in den entsprechenden Dienststellen statt.
  • Der theoretische Teil wird in der Berufsschule vermittelt.
  • Es werden außerdem zur Vertiefung von Fachkenntnissen überbetriebliche Lehrgänge durchgeführt.

Ausbildungsschwerpunkte

  • Grundlagen der Geoinformationstechnologie und des Geodatenmanagements
  • ganzheitliche Prozesse des Vermessungswesens
  • Durchführen technischer Vermessungen, Arbeiten mit Geodaten
  • berufsbezogene Rechts- und Gesetzesvorgaben

Deine Ausbildung bei der WSV


Der Ausbildungsberuf Vermessungstechnik ist vielen unbekannt, deshalb möchten wir etwas über die Vermessung und unsere Arbeit in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) berichten.

Zu Beginn stellen wir uns kurz vor. Wir sind zwei Auszubildende beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mittellandkanal / Elbe-Seitenkanal in Minden. Der Standort Minden ist für den Mittellandkanal von Kilometer 0 bis Kilometer 128 und die dazugehörigen Stichkanäle zuständig.

Unsere Aufgabe im Bereich der Vermessungstechnik ist die Überprüfung der Bauwerke, wie zum Beispiel Brücken, Schleusen, Düker bzw. Durchlässe und Pegel.
Aktuell sind wir im zweiten Ausbildungsjahr von insgesamt drei Jahren. Wir besuchen einmal in der Woche die Berufsschule in Hannover und die restliche Woche teilt sich in Innen- und Außendienst auf. Im Innendienst finden die Vor- und Nachbereitung statt und im Außendienst die Vermessung.

Vorbereitung der Messung

Wie ein typischer Tag im Außendienst abläuft, erklären wir am Beispiel einer Vermessung zur Bauwerksüberwachung: Zuerst treffen wir uns im Büro, um unsere persönliche Schutzausrüstung und das Messprogramm für das vorab ausgesuchte Bauwerk mitzunehmen. Das zu überprüfende Bauwerk ist ein Düker, der die Unterquerung von Bächen und ähnlichem unter dem Mittellandkanal zulässt. (Abbildung 1: Ein Düker)

Für die Messung brauchen wir das Nivellier, um Höhen bestimmen zu können.
Ab 7:30 Uhr fahren wir gemeinsam zu dem Düker. Nach der Ankunft geht es nach einer kleinen Stärkung mit einer Besprechung weiter. Wir besprechen den Ablauf der Messung und eventuelle zusätzliche Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel das Tragen einer Warnweste bei der Überquerung einer Straße oder einer
Rettungsweste bei Arbeiten am Wasser. Anschließend bereiten wir alles für die Messung vor.

Durchführung der Messung

Eine von uns baut das Gerät auf dem Stativ auf und führt letztlich auch die Messung durch. Die andere Auszubildende und der Messgehilfe bauen die Nivellierlatten auf. Mit Hilfe der Nivellierlatte kann das Gerät die Höhen berechnen. (Abbildung 2: Das Nivellier und die Nivellierlatte)
Die Messung beginnt und endet an zwei Festpunkten, die eine bekannte Höhe haben. Auf dem Punkt wird die Nivellierlatte senkrecht aufgestellt und mit dem Nivellier horizontal angezielt. Über den bekannten Punkt können jetzt die Höhen des Dükers bestimmt werden. Dafür wurden auf dem Bauwerk Punkte angebracht, auf denen die Nivellierlatte ebenfalls senkrecht aufgehalten wird. Das Nivellement (Messverfahren) wird auf dem zweiten Festpunkt abgeschlossen. Dabei wird der bekannte Höhenunterschied der beiden Punkte mit den Messwerten verglichen.
Zusätzlich befindet sich an dem Bauwerk eine Pegellatte, an der der Wasserstand abgelesen und notiert wird. Damit sind alle erforderlichen Messdaten erfasst und der Außendienst ist beendet. (Abbildung 3: Die Pegellatte)

Auswertung im Innendienst

Im Innendienst werten wir die Messung aus und ermitteln die neuen Höhen rechnerisch. Die WSV misst das Bauwerk alle sechs Jahre, weswegen die neuen Höhen mit den Höhen aus den Vorjahren verglichen werden können. Dadurch können wir eventuelle Veränderungen feststellen.
Am Ende fassen wir alles in der Form eines Übergabeprotokolls zusammen, in dem der Ablauf der Messung, Skizzen des Dükers, die Lufttemperatur und weitere Informationen dargestellt werden.

Das war ein typischer Tag im Außendienst mit seiner Vor- und Nachbereitung bei der Vermessungstechnik in der WSV. Auch wenn der Beruf noch vieles mehr umfasst, hoffen wir, einen kleinen Einblick gegeben zu haben.

Erfolgreich in die Zukunft

mit einer beruflichen Ausbildung bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes

Erfolgreich in die Zukunft

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